Was ist die Ohrakupunktur?

Begründet wurde die Akupunktur der Ohrmuschel in ihrer heutigen Form durch den französischen Arzt Dr. Paul Nogier. Er erkannte reflektorische Beziehungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper. In der Ohrmuschel sind die Reflexzonen des Bewegungsapparates, der inneren Organe und des Nervensystems so angeordnet, dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben. Bei einer Störung reagieren diese Zonen empfindlich auf Druck und sind dadurch gut aufzuspüren und zu behandeln.


Um das Ungleichgewicht zu beheben und die Selbstheilungskräfte anzuregen, werden bei der Behandlung die entsprechenden Akupunkturpunkte durch einen sanften Reiz mit den Nadeln stimuliert. Dieser Reiz wird über Nervenverbindungen an das Gehirn weitergeleitet. Von hier aus werden die maximal möglichen Selbstheilungskräfte aktiviert.







Wann wird die Ohrakupunktur angewendet?

Die Ohrakupunktur findet vor allem Anwendung in der Schmerztherapie. Aber auch Schlafstörungen, Unruhezustände, Heuschnupfen oder Kreislaufstörungen gehören zu den Anwendungsgebieten der Ohrakupunktur. Auch bei der Suchtbehandlung kann mit der Ohrakupunktur unterstützend behandelt werden. Entzugserscheinungen wie Nervosität, Unruhe und Konzentrationsstörungen werden gemildert, das starke Verlangen nach dem Suchtmittel reduziert.